Page 15 - Sportjournal 03-2019

Ausgabe 03 | 2019

hatte und seitdem immer wieder gern ins Boot Zukunft. „Das ist auf jeden Fall mein Ziel. Ich
steigt – auch wenn es jetzt nicht mehr um Me- möchte hier in Brandenburg bleiben.“ Das hört
daillen geht. „Als Kind war ich bei Bundeswettbe- man bei seinem Verein gern. Denn neben seinen

werben. Aber irgendwann konnte ich nicht mehr ganzen anderen Aufgaben wird er ja schließlich
mit der Konkurrenz mithalten.“ vielleicht auch noch Jugendtrainer. Und beim RC

wissen sie, wie sie Florians „Vielleicht“ zu neh-
Das war auch ein Grund, warum er mit 19 zum men haben.
Wanderrudern wechselte – und damit die nächs-

te Aufgabe bekam. „Damals gab es im Verein
kein Angebot für Leute, die ohne Wettkampf

rudern oder mit dem Rudern erst beginnen woll-
ten.“ Gemeinsam mit Kumpel Daniel Herdlitsch-

ke, mit dem Florian schon gemeinsam bei der
Regatta-Organisation gearbeitet hatte, über-

nahm er daher das Zepter und wurde Übungslei-
ter und Wanderruderwart. „Das Schöne am
Wanderrudern ist, dass man auch mal am Strand

aussteigen kann und nicht ganz so schnell unter-
wegs ist. Das entschleunigt.“

Deshalb versucht er auch so oft wie möglich,
selbst ins Boot zu steigen und auf seiner Lieb-

lingsstrecke über die Havel, den Breitlingsee und
den Silokanal zurück zur Havel zu fahren. „Das

ist eine schöne Strecke mit der Natur und dem
Industriegelände.“

Auf letzterem ist der eingefleischte Brandenbur-
ger seit einiger Zeit häufiger unterwegs. Als Elek-

tro-Ingenieur im Stahlwerk hat er nach seinem
Studium einen Job in seiner Heimatstadt gefun-
Florian erhielt seinen Preis aus den Händen von Ministerpräsident
den und – wenn es nach ihm geht – auch eine Dietmar Woidke.